An und ab ,sitze ich da und kann nur staunen,wenn ich so die Nachrichten verfolge.Oder nein besser nur noch verwundert schauen. Da wird immer lauter nach einer Maut geschrien auf der anderen Seite aber noch mehr LKW auf die Straße gebracht. In diesem Falle sogar die Gigaliner. (( sollte nicht mal mehr Warentransport auf die Schiene?)) Diese bringen dem Spediteur Kostenersparnis, auf der anderen Seite werden unsere A-Bahnen noch mehr belastet und kaputt gefahren. Darum ,unter anderem, also her mit der PKW-Maut. Denn die Autobahn Brücken und Beläge sind nun schon so marode, das sie im Grunde, die jetzige Gewichtsbelastung kaum noch bewältigen können. Also muss der PKW Fahrer nochmal ran. Neben Sprit Steuern , KFZ Steuern nun auch noch die Maut. Ach nein die Steuer soll ja wegfallen.Also ,sorry, wer bitte glaubt daran das das nun gerechter oder billiger wird. Ich denke mal keiner. Es wird wie bei den vergangenen Vorschlägen nur teurer für den einzelnen. Wetten?
Erst hieß es,der Arbeitnehmer solle doch bitte schön mal flexibler sein und nicht nur Arbeit neben seinem Haus (Wohnung ) suchen.Also gondeln die Arbeitnehmer inzwischen munter von A nach B , nur um den Lebensunterhalt zu sichern. Zahlen sich dumm und dämlich an Spritkosten , was ihr Einkommen schmälert. Das Zauberwort*zieht doch um* Ja ne, is klar. Möchte die ,die damit so laut rumtönen , mal sehen ob sie auch alles ( Familie ,Freunde usw) hinter sich lassen und immer mal wieder umziehen,wenn die Arbeit es erfordert. Wetten nicht?
Also sollen nun alle Maut zahlen. Je Modell der Vielfahrer( Arbeitnehmer) auch noch stärker zu Kasse gebeten werden. Prima oder? Kann man sich dann ausrechnen ob sich die Gefahr,des Täglichen Verkehrs und die Kosten überhaupt lohnen oder man besser gleich zu Hause bleibt.
Ich denke da mal an meinen Mann( ja es betrifft auch mich). Dieser schwingt sich jeden Tag um 4 aus den Federn um 90 km zu seiner Arbeitsstelle zu fahren. Zu allem Überfluss muss er die ja nach Feierabend auch wieder zurück. Nicht nur das ,es ist eine tägliche *Tour de Ruhr,also mitten durchs Ruhrgebiet. Wer im Ruhrgebiet je unterwegs war,weiß was ich meine. Da kommt doch mit der Maut gleich mehr Motivation auf zu Arbeit zu fahren oder?......................................................
Auch ich hab jeden Tag zweimal fast hundert Kilometer und muss immer so früh raus, damit ich mir den Rhein-Main-Autobahnhorror ersparen kann. Auch ich lebe diese vielgerühmte, unglaublich stressige "Flexibilität". Und wie Du bin ich davon überzeugt, dass man keinerlei Erleichterung zu erwarten hat. Ich hoffe nur, es bleibt in vertretbarem Rahmen, sonst kann ich mich direkt zum Arbeitsamt begeben. Denn dann lohnt sich Arbeit definitiv nicht mehr.
AntwortenLöschenEs werden Banker mit Milliarden gepäppelt und ihre Verluste sozialisiert - die wirklichen Leistungsträger dagegen bekommen solange noch mehr auf den Buckel, bis hoffentlich endlich auch bei uns mal die Leute aufwachen und erkennen, dass unser Land nicht mehr besonders weit von China entfernt ist.
Da ist eigentlich nichts mehr zu zu sagen.Außer grüner Daumen für Zasta
AntwortenLöschenNun, wir leben in einer Zeit des Umbruchs; dass die Bürger nicht mehr alles mit sich machen lassen wollen, sondern das Heft politisch zunehmend selbst wieder in die Hand nehmen, haben die Proteste um S21 gezeigt.
AntwortenLöschenWer in Suburbia ohne guten ÖPNV lebt und seine Arbeitsstelle irgendwo in einer Stadt hat, der wird zunehmend die Arschkarte gezogen haben. Die Energiepreise werden mittel- und langfristig nur einen Weg gehen, nämlich weiter nach oben wegen Peak Oil, und Elektroautos sind keine Lösung, weil erstens die Batterien zu gross, schwer und teuer sind und zweitens der Strom kommt zwar aus der Steckdose, aber womit packt man den Strom für die E-Autos in die Steckdose rein? Außerdem werden E-Autos, sobald mal genügend unterwegs sind, sicher auch explizit besteuert werden, wartet es nur ab.
Ich empfehle ja immer wieder gerne bei solchen Diskussionen die historisch wertvolle Sendung "Zu Protokoll: Günter Gaus im Gespräch mit Rudi Dutschke" vom 3.12.1967, und sich das mal in Ruhe anzusehen. (http://www.youtube.com/watch?v=U6X-ZeYC54E)
Das ist leider so aktuell wie damals und wirklich weiter ist unsere Gesellschaft auch nicht.
Ja mag sein, wer auf dem Lande wohnt ist eh der Dumme.Aber es gibt genug Menschen, in deren Städte die Industrie dicht machte und die nun von einem Ort/Stadt zu nächsten wandern müssen Der Arbeit nach. Zum Beispiel wieder mein Mann. Er arbeitete hier im Ort. Das wurde dicht gemacht. Nun war es ein großer Konzern, also gabs die Alternative in den nächsten Ort, 20 Kilometer entfernt.Das war ja voll ok soweit. Nur gefiel es dem Konzern, das Werk,an die Chinesen zu verkaufen. Der Profit war wohl größer als der,den das auf neuesten Stand gebrachte, abwarf. Tscha, Pech oder? Nun gabs 2 Jahre eine Übergangsgesellschaft, Danach die einzige Alternative ( da in der Nähe inzwischen alles dicht war) die 90 hin und zurück zu fahren. Und wie gesagt wir Wohnen in einer Stadt, Kleinstadt , aber ein Riesen Einzugs Gebiet was nur nix nutzt, da nicht mehr,oder kaum etwas an Arbeit vorhanden ist
AntwortenLöschenNun, Zasta, ich nehme mal dein Zitat hier:
AntwortenLöschen"Es werden Banker mit Milliarden gepäppelt und ihre Verluste sozialisiert - die wirklichen Leistungsträger dagegen bekommen solange noch mehr auf den Buckel, bis hoffentlich endlich auch bei uns mal die Leute aufwachen und erkennen, dass unser Land nicht mehr besonders weit von China entfernt ist. "
Da kann ich genauso polemisch zurück fragen: wieso sollten die Einwohner der Städte denn deinen Wohnort fernab des Arbeitsplatzes subventionieren, an dem du es dir gut gehen lässt? Genau das haben sie nämlich getan und tun sie nach wie vor, sei es durch die Ausweisung von Baugebieten auf dem Land, die Kilometerpauschale, und und und... das ist Tatsache.
Früher war die Rechnung, die viele aufs Land lockte, doch ungefähr diese: "In der Stadt zahle ich für eine Wohnung, die den Wünschen meiner Familie gerade soentspricht, 700 DM warm. Auf dam Lande kriege ich bereits für 550 DM warm ein Haus gebaut/gemietet, das deutlich größer ist, Garten und Garage hat. Ich wohne zwar etwas weit weg vom Schuss und muss täglich durch den Verkehr, meine Frau braucht wohl auch noch irgendwann ein Auto, aber das ist es mir wert."
Das ist ja auch erstmal völlig in Ordnung so. Dieses Modell, und viele zogen damals wegen des billigeren Baulands von der Stadt ins Umland, funktionierte solange gut, solange die Transportkosten gering waren. Es gibt dafür auch einen Fachbegriff, das ist die berühmte Suburbanisierung. ö
Jetzt steigen diese aber stetig, werden ziemlich sicher auch in Zukunft weiter steigen, und damit fliegt es vielen Leuten in der Suburbia irgendwann krachend um die Ohren. Viele werden es sich in Zukunft nicht mehr leisten können oder wollen, zu weit vom Arbeitsplatz entfernt zu wohnen - und umziehen. Das wird zur Folge haben, dass das Umland einen Bevölkerungsabgang haben wird und die Städte selber wieder wachsen werden. Reurbanisierung nennt man das. Das Alter spielt dabei auch noch eine Rolle.
Das ist zwar nicht immer besonders schön noch toll, aber findet schon längst überall in Deutschland statt.