Dienstag, 3. Mai 2011

Lesetest -2-

Was soll das denn? Das konnte doch wohl nicht wahr sein. Verfolgte der Kerl sie etwa? Sie kannte ihn doch gar nicht, hatte ihn vorher auch noch nicht gesehen. Sie überlegte was zu tun sei als der Herd klingelte und sie aufschrecken ließ. Na gut, was soll´s. Er wusste nicht wie sie hieß. Sie war sicher in ihrer Wohnung. Also bereitete Laura ihr Steak zu und verzehrte genüsslich ihr Mahl. Nach dem leckeren Essen hatte Laura den Mann auf der Straße schon wieder vergessen. Während sie die Spuren des Essens beseitigte, entschloss sie sich, den Krimi anzuschauen. Laura nahm noch eine Flasche Wein und ein Glas mit ins Wohnzimmer. Sollte er nicht spannend sein, würde sie doch das Buch weiter lesen. Kaum im Wohnzimmer, viel ihr der Mann auf der Straße wieder ein. Sie schaute vorsichtig aus dem Fenster: Gott sei Dank, kein Mensch zu sehen. Na bitte, was hab ich mich so angestellt. Wahrscheinlich hat er mich gar nicht beobachtet. Sie ging zurück zum Tisch, schaltete den Fernseher ein und nahm sich ein Glas Wein.

Am nächsten Morgen war das Wetter nicht mehr so trübe. Es gab sogar ein paar blaue Flecken am Himmel. Nach dem Frühstück nahm Laura das letzte Brötchen, zog sich ihre Jacke an und machte sich auf den Weg. Vor dem Haus fiel ihr auf, dass sie den Schirm vergessen hatte. Ach egal, wird schon nicht regnen und ging los - Richtung Park. Plötzlich fiel ihr der Kerl von gestern wieder ein. Sie schaute sich vorsichtig um, ob er wieder hier herum lungerte. Aber nein niemand zu sehen. Mein Gott reiß dich zusammen Laura, schallt sie sich . Wer weiß, wen oder was er Gestern beobachtet hatte. Sie holte tief Luft und ging los. Heute, am Samstag, waren bestimmt mehr Menschen unterwegs. Sie hatte Recht. Es hatten sich sogar ein paar Schachspieler eingefunden. Sie ging hinüber und begrüßte einige, die sie kannte und plauderte ein wenig mit ihnen. Da die Spieler sich wieder ihrem Spiel zu wandten, schlenderte sie gemütlich zum Teich und genoss den immer blauer werdenden Himmel. Sie verteilte das Brötchen an Enten und Gänse und wanderte in aller Ruhe um den Teich herum. Es war schön, das Wetter wurde immer besser.
??Heute wollte sie mal wieder den Weg durch den Rhododendron Garten nehmen. Oder doch durch den Rosengarten? Sie blieb einen Moment unschlüssig stehen. Rechts oder links? Ach, ich gehe nach rechts, entschied sich Laura. Es gibt immer noch Rosenblüten. Im ersten Teil des Gartens waren die Edelrosen zu bewundern; sie aber strebte zu den alten Rosensorten und Heckenrosen. Sie hatten noch wirklichen Duft. Laura schlenderte langsam an den Rosen vorbei, schnupperte mal hier, mal dort. Die Heckenrosen hatten nicht so viele Blüten. Als sie näher trat, stieß ihr Fuß gegen etwas. Oh, lagen hier neuerdings Steine zur Begrenzung?
Laura sah nach unten und schrie vor Schreck auf. Da waren ein Schuh und ein Bein zu sehen. Laura war starr vor Schreck. Sie versuchte ruhiger zu atmen. Was mache ich? Schrei ich um Hilfe, schaue ich erst nach? Noch während die Gedanken durch ihren Kopf rasten, rannte sie schreiend los. Ohne Halt rannte sie bis zu den Schachspielern. Sie konnte nicht mehr. Laura hatte aufgehört zu schreien, doch durchs Rennen war sie völlig außer Atem. Einer der Schachspieler, Herr Brand, sah sie kommen. Er war erstaunt, stand auf und ging ihr entgegen. Als er bei Laura ankam, fiel sie ihm erschöpft in die Arme. „Mein Gott, Kindchen, was ist denn passiert?“ hat Du einen Geist gesehen, witzelte der etwas ältere Herr. Laura brachte kein Wort über die Lippen. Sie weinte plötzlich los. Er erschrak und geleitete sie zur nächsten Bank! Dort redete beruhigend auf sie ein. Eine Weile später hatte Laura sich soweit erholt, dass sie erzählen konnte, was sie gesehen hatte. Er hörte ruhig ohne sie zu unterbrechen zu. Mach dir keine Sorgen Mädchen, ich rufe jetzt die Polizei an. Er nahm sein Handy aus der Tasche und teilte der Polizei mit was passiert war. Sodann wendete er sich wieder zu Laura:“ Die Polizei kommt gleich. Wir bleiben jetzt hier sitzen und warten bis sie da ist. Laura, dann musst du die Polizei zu der oder dem Toten hinführen. Ich werde dich aber begleiten,damit du jemanden bei dir hast den du kennst.“ Laura erschrak, dort wollte sie nicht wieder hin. Aber Herr Brand hatte wohl recht, nur sie wusste bis jetzt wo die Leiche lag. Laura versuchte noch ruhiger zu werden. Sie wollte vor der Polizei nicht wieder losweinen. Sie holte ein paar mal tief Luft. Langsam wurde ihr besser. Es wahr wohl nicht so schlimm die Polizei dorthin zuführen. Herr Brand ging ja auch mit ihr.
Um Laura ein wenig abzulenken brachte Hr.Brand ein Gespräch in Gang. Er erzählte Laura von seine letzten Partie Schach, die er haushoch gewonnen hatte. Laura lauschte einen Worten. Doch unvermittelt gab sie einen Schrei von sich. Hr.Brand war erschrocken. Was ist denn nun, dachte er. Laura holte tief Luft und erzählte von ihrem gestrigen Erlebnis.
Herr Brand war erstaunt. Den jungen Mann den Laura beschrieb, hatte er hier im Park noch nicht gesehen. Er verließ Laura einen Augenblick um die anderen Schachspieler von dem grausamen Fund zu unterrichten. Auch fragte er sie nach den Mann den Laura beschrieben hatte. Sie reagierten genau so erschrocken wie er. Eine Leiche in ihrem Park, das konnte doch unmöglich war sein. Aber auch sie kannten den von Laura beschriebenen Mann nicht. Es konnte sich auch keiner erinnern ihn schon mal gesehen zu haben. Hr.Brand ging zurück zu Laura. Er berichtete ihr das dieser Mann in Park noch nie gesehen wurde. Er erklärte ihr auch, das sie die Begebenheit von gestern unbedingt der Polizei mitteilen müsse. Da sie ihn auch recht genau gesehen hatte, solle sie ihn der Polizei auch genau beschreiben. In der Ferne hörte man nun Sirenen. Es konnte nicht mehr lange dauern bis die Polizei hier war. Laura und Herr Brand standen auf und gingen langsam zum Hauptweg. Sie kamen gemeinsam mit der Polizei dort an. Der Polizist der ausgestiegen war, erklärte Laura das sie noch auf die Mordkommission warten müssten. Es könne aber nicht mehr lange dauern bis die eintraf. Er fragte Laura was denn nun genau passiert war. Inzwischen konnte sie leichter darüber sprechen. Als sie gerade von ihrem gestrigen Erlebnis berichten wollte, Traf die Mordkommission ein. Ohne weitere Gespräche wurde Laura gebeten einzusteigen,um den Weg zu zeigen.

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